Literaturtest "Die Deutschstunde" von Siegfried Lenz

Artikel-Nr.: 0498
3,29


Der Roman "Die Deutschstunde" von Siegfried Lenz eignet sich für die 11., 12. oder 13. Klasse und setzt leseaffine Schüler voraus. Die Geschichte ist verfilmt worden, so dass sich ein Vergleich zwischen der literarischen Vorlage und deren Verfilmung anbietet. Thematisch setzt sich der Roman mit dem übersteigerten Pflichtbewusstsein im Nationalsozialismus, das manische Züge annimmt, auseinander.

Inhalt:

Siggi muss in einer Anstalt einen Aufsatz zum Thema "Die Freuden der Pflicht" verfassen. Im Unterricht schafft er es nicht, dazu etwas zu schreiben, weil die Erinnerungen und deren Abbildung ein zeitraubendes Unterfangen ist. Er wird separiert und kann in aller Ruhe seinen Rückblick verfassen. Mit dem Aufsatzthema verbindet Siggi seinen Vater, der in der Zeit des Nationalsozialismus das Berufsverbot für den Maler Max Ludwig Nansen umsetzt und penibel überwacht. Siggi, der ein gutes Verhältnis zu Nansen hat, weil sich sein Vater und der Maler seit ihrer Kindheit kennen, versucht die Bilder vor der Vernichtung des Vaters zu retten und wird so zum Bilderdieb. Auf die Frage eines Psychologen, warum er in der Anstalt sei, antwortet Siggi, dass er stellvertretend für seinen Vater hier sei, da es keine Insel für schwererziehbare Alte gäbe.

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